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Jetzt geht es ans richtige Hinsetzen....

 

Im weiteren Verlauf festigt man das Anlehnen und Absenken, bis das Pferd die ganze Sachen ganz cool und leicht macht. Beim einen dauert das länger, beim anderen kürzer. Feivel hatte das leichte Absenken und viel Lob recht schnell kapiert. Um nun weiter zu kommen, wird das Kissen einfach immer schräger an die Wand gelehnt. Feivel ließ sich sofort darauf ein und ist nur einmal kurz erschrocken, als seine Hinterbeine mal wegrutschten. Da kommt gleich der nächste Punkt – bei der Auswahl des Übungsplatzes auf einen rutschfesten Untergrund achten. Anfangs hatte ich das Wegrutschen nämlich unterschätzt.

 

Jetzt nicht zu schnell das Kissen flachlegen, denn das ist schon ein enormer Schritt für das Pferd. Lieber noch ein wenig öfter mit dem gekippten Kissen üben, bis das Pferd sich nicht mehr anspannt und sich ganz leicht auf das Kissen schieben lässt.

 

Jetzt kommt dann irgendwann der große Moment. Die Vorbereitung ist gut gelaufen, das Pferd sicher in der Übung und es steht genug Zeit zur Verfügung? Dann ist es Zeit für den letzten Schritt.

 

Jetzt ist wieder ein wenig Abwägen gefragt – je nach Größe von Pferd und Kissen kann es für den ersten Versuch ratsam sein, dass man das Kissen etwas höher macht.

 

Feivel ist mit ca. 158 cm nicht ganz klein und so habe ich unter das Kissen noch eine Palette gelegt. Dadurch kommt es so etwa 10-15 cm höher und die Versuchung mit den Hinterbeinen drüberzuklettern ist nicht so hoch. Auch mit der Füllung des Kissens kann man noch experimentieren. Manche Pferde mögen es lieber fest, andere eher weich zum Zurechtdrücken.

 

Feivel war und ist eher ein Freund vom ganz festen Kissen. Jetzt kam es nur

noch darauf an, dass ich ihn wirklich gut mittig ans Kissen manövrieren konnte und dann reichte ein kleines Anschieben an der Brust und er ließ sich wie geübt nach hinten sinken. Nachdem aber sein stützendes Kissen jetzt nicht am gewohnten Platz war, zögerte er und brauchte noch mal ein kurzes Anschieben um sich mit einem Plumps richtig hinzusetzen. Um den ersten Schreck drüber abzumildern, bekam er natürlich gleich den Jackpot – vieeel Leckerli und vieeeel Lob und ein freudig quietschendes Frauli ;-)

 

Da saß er dann, sichtlich stolz auf sich und seelenruhig auf dem Kissen. Feivel fand es vom ersten Mal gleich super und das Kissen war und ist für ihn so was wie ein Ruhepol. Er kann da ewig drauf sitzen.

 

Carlito fand das erste Mal sehr unheimlich. Bei ihm kann man zum Hinsetzen schon mal mehr Druck machen, da er es sonst gar nicht versucht. Er brauchte auch noch ein paar Versuche, bis er sich darauf wohl fühlte.  Für Cisco ist es mehr ein Job, den es zu erledigen gilt und genauso fasste er auch das Sitzenbleiben auf ;-)

 

Bei Cisco mit seinen 149 cm klappte der erste Versuch ohne die Palette. Bei den anderen Beiden war es mit Palette besser und klappte dann nach einigen Versuchen mit auch ohne.

 

 

Feivel ist aber immer noch der einzige, der das Kissen so richtig liebt und mit Feuereifer auf das Kissen saust und ewig lange drauf sitzen bleibt. Er ist in seinem Eifer auch schon einige Male runtergefallen, aber das stört ihn nicht groß ;-)

 

Irgendwie hat dann doch jeder seine Lieblingsübung. Feivel sein Kissen, Carlito Liegen und Cisco den Spanischen Schritt.